Samstag, 31. Dezember 2011
Eine Karikatur
Die Fotomontage ist mehr als gelungen. Doch wer sich mit Nordkorea tiefgründiger auseinandersetzt, wird feststellen: Zu lachen hat dort eigentlich niemand etwas. Kim Jong Il, der den westlichen Lebensstil in all seinen Facetten bis zu seinem Ableben genossen und augekostet hat, bleibt vielen als eine fleischgewordene Karikatur in Erinnerung.
Früher war er der "Terrorprinz" seines Vaters Kim Il Sung, dann der "Geliebte Führer". Pfui.Der Despot hat soviel auf dem Gewissen, dass einem die Lacher trotz gelungener Webseiten wie Kim-Jong-Il-looking-at-things dann doch wieder im Halse stecken bleiben. Vor allem, wenn man weiß, wie es politischen Gefangenen in Nordkorea ergeht. Einen lesenswerten Augenzeugenbericht von Soon Ok Lee gibt's für all die Kim-Jong-Il-Jünger, die sich schmackhaft nach etwa solchen Passagen verzehren wollen:
"Es gilt als Glückstag, wenn einem aus dem Toilettenloch eine Ratte entgegen gekrochen kommt. Dann fangen sie die Gefängnisinsassen mit bloßen Händen und verschlingen sie roh, denn Ratten sind im Gefängnis die einzige Fleischquelle. Es heißt, der wundervolle Geschmack einer rohen Ratte sei unvergesslich. Wenn man aber beim Essen einer Ratte erwischt wird, gibt es eine besonders lange Strafe. Die Gefangenen müssen also sehr vorsichtig sein, wenn sie eine Ratte fangen und aufessen."
Rutscht trotzdem mit fetten Beats gut rein...Ein Prosit auf all die Vergessenen!!!!!
Samstag, 24. Dezember 2011
Donnerstag, 22. Dezember 2011
Kacke
Er sitzt am Schreibtisch, rutscht auf seinem Stuhl hin und her, streckt seine Füße dabei genüsslich aus und lehnt sich relaxed zurück. Während er seine Hände am Hinterkopf zusammenfaltet, strömt schlagartig ein ihm zutiefst vertrauter Geruch, wenngleich apart, in seine Nase.
Der seichte Nebel umhüllt ihn, er ist wie in Trance. Er dreht seinen Kopf abwechselnd zunächst leicht nach links und dann nach rechts. Eigentlich hatte er am Morgen geduscht, erste Zweifel kommen jedoch auf. "Oder war das gestern? Nee, aber warum müffel ich hier wie ein Iltis? Wie dem auch sei, er schreibt weiter an seinem Text, doch unerbittlich raubt ihm die entgegenströmende Wolke seinen Atem.
Er verdreht sie Augen, seine Stirn liegt in Falten. Mit der linken Hand zieht er dann am Pullover. Er stülpt ihn über seinen Riechkolben und schnuppert intensivst. "Nee, alles bestens", denkt er. Und so schreibt er weiter ein paar Zeilen. Doch die Konzentration lässt flugs wieder nach. Er ist konsterniert. "Ist es der Kollege?", fragt er sich.
Er mustert ihn, steht auf und begibt sich langsamen, wenngleich energischen Schrittes, in seine Nähe - doch der Geruch läuft quasi mit ihm mit. Er rümpft erneut die Nase. Als er feststellen muss, dass der Typ absolut sauber ist, macht er auf dem Absatz kehrt. Er sieht sofort das ganz beschissene Ausmaß. Die Schmierspuren im Teppich und der nun wie ein Vulkan ausbrechende Gestank, zur Hölle mit ihm, rauben ihm den Verstand. Kacke, alles voller Kacke - soweit das Auge reicht...
Sonntag, 4. Dezember 2011
Samstag, 19. November 2011
Berauscht
Die Gesichtsmuskeln schmerzen, die Augen tränen permanent: Er ist völlig fertig und regelrecht überwältigt, er kneift sich an allen Stellen seines Körpers und stellt fest, es ist Realität...Gladbach zieht Werder 5:0 ab - ratzfatz dritter Platz. Bestens...
Borussia Mönchengladbach - Werder Bremen 5:0 (3:0)
1:0 Herrmann (16.)
2:0 Reus (23.)
3:0 Reus (38.)
4:0 Reus (51.)
5:0 Arango (53.)
Mönchengladbach: ter Stegen - Jantschke, Stranzl (28. Brouwers), Dante, Daems - Nordtveit, Neustädter - Herrmann (81. Bobadilla), Arango - Hanke, Reus (87. Wendt)
Trainer: Favre
Bremen: Wiese - Sokratis, Prödl, Wolf, Ignjovski - Bargfrede - Fritz, Hunt (78. Stevanovic) - Ekici (46. Schmitz) - Arnautovic (61. Rosenberg), Pizarro
Trainer: Schaaf
Schiedsrichter: Brych
Zuschauer: 53.465
Gelb-Rote Karte: Sokratis wegen Foulspiels (76.)
Montag, 31. Oktober 2011
Der reinste Horror
Halloween: Wenn die Irren wieder partymäßig unterwegs sind, sollte zumindest musikalisch einiges abgehen. Fehlen darf in keinerweise der Bauhaus-Klassiker Bela Lugosi's Dead. Für Euch gibts zwei gelungene Coverversionen wie ich meine.
Den Anfang macht der Electric Hellfire Club, ehe die Gothic-Electro-Freaks XPQ21 folgen.
Den Anfang macht der Electric Hellfire Club, ehe die Gothic-Electro-Freaks XPQ21 folgen.
Donnerstag, 29. September 2011
Kippen ohne Ende
Im Quarzsand ist er zwar noch nicht versunken, dafür kippt er nach dem Konsum diverser Fluppen am Ende des Tages fast um. Eigentlich ist er bekanntermaßen kein Kippen-Kind von Traurigkeit, doch die hartgesottenen Kollegen stehen ihm in nichts nach, der Qualm regiert Tag ein Tag aus. Neben den Hustenanfällen sind auch die gern gesehenen schwarzen Ränder unter den Augen ein Renner. Die Nebelschwaden in der Küche versetzen ihn zuweilen derart in Trance, so dass er röchelnderweise bildlich gesehen quasi aus dem letzten Loch pfeift. Solange der Stengel allerdings nicht zum Stummel wird, ist aber alles in Ordnung. So, ich hau jetzt ab mit der Bahn. Hauptsache der Zug steht nicht auf der Kippe.
Samstag, 17. September 2011
Back To The Roots VIII
Heute: Joy Division/New Order
Nach dem Tod des unvergessenen Leaders Ian Curtis standen die Jungs von Joy Division vor einem emotionalen Scherbenhaufen. Sie schworen sich, nie mehr unter dem Namen Joy Division aufzutreten. Wenngleich die Nachfolgeband Klassiker wie "Transmission" oder "Love will tear us apart" unter dem Namen New Order ebenfalls abfackelten, bleibt Ian Curtis eine New-Wave-Post-Punk-Ikone.
Doch abseits des super clasicos Blue Monday, haben auch New Order nicht weniger eindringliche Songs hinterlassen. Eine Hörprobe lohnt sich in allen Fällen auf alle Fälle. Back to the roots. Viel Spaß!
New Order - Ceremony
Joy Division - The Kill
New Order - Bizarre love triangle
Joy Division - She's lost control
New Order - Crystal
Joy Division - A means to an end
PS: Alle, die den Film "Control" des Niederländers Anton Corbijn aus dem Jahr 2007 immer noch nicht gesehen haben, sollten sich das Werk über Ian Curtis auf jeden Fall anschauen. Sehr gelungen, ein Muss.
Nach dem Tod des unvergessenen Leaders Ian Curtis standen die Jungs von Joy Division vor einem emotionalen Scherbenhaufen. Sie schworen sich, nie mehr unter dem Namen Joy Division aufzutreten. Wenngleich die Nachfolgeband Klassiker wie "Transmission" oder "Love will tear us apart" unter dem Namen New Order ebenfalls abfackelten, bleibt Ian Curtis eine New-Wave-Post-Punk-Ikone.
Doch abseits des super clasicos Blue Monday, haben auch New Order nicht weniger eindringliche Songs hinterlassen. Eine Hörprobe lohnt sich in allen Fällen auf alle Fälle. Back to the roots. Viel Spaß!
New Order - Ceremony
Joy Division - The Kill
New Order - Bizarre love triangle
Joy Division - She's lost control
New Order - Crystal
Joy Division - A means to an end
PS: Alle, die den Film "Control" des Niederländers Anton Corbijn aus dem Jahr 2007 immer noch nicht gesehen haben, sollten sich das Werk über Ian Curtis auf jeden Fall anschauen. Sehr gelungen, ein Muss.
Freitag, 9. September 2011
Im Schneckentempo
Wenn das Hirn versagt, dann ist nicht viel zu holen - so oder so ähnlich könnte man diese Woche zusammenfassen. Ich zieh' mich deshalb besser ins Haus zurück und lass' mich zur Schnecke machen. Schleimigerweise scheint mir das die beste Lösung zu sein. Nee, so eine kreativlose Woche...Grrrr - schnick-schnack.
Montag, 29. August 2011
Dicke Lippe
Das Maul weit aufreißen können viele, dicke Lippe riskieren bestenfalls die Schmollmundfetischisten: Wer als Lautsprecher nichts mehr zu sagen hat, sollte sein Hirn anstrengen, meins ist jedenfalls am heutigen Montag komplett ausgeschaltet. Stichwort: Geistige Umnachtung. Ich geh' jetzt. Das geb' ich euch schriftlich. Tschö...
Donnerstag, 18. August 2011
Schwarzsehen mit quietschrosa
Samstag, 13. August 2011
Das Monstrum
Abgeriegelt: Heute auf den Tag genau vor 50 Jahren haben Grenztruppen der DDR damit begonnen, die Berliner Mauer zu errichten. Für viele damals ein Schock. Erstarrt, angesichts der poltitischen Verhältnisse im Kalten Krieg, ragierte quasi niemand. Schon gar nicht der damalige Bundeskanzler Konrad Adenauer, der sich erst Tage später mit den Berlinern mehr schlecht als recht solidarisieren sollte und Bürgermeister Willy Brandt im Regen stehen ließ.
Am antifaschischtischen Schutzwall, so der DDR-Sprachjargon, sollten in der Folge zahlreiche Menschen sowohl in der Metropole als auch an der innerdeutschen Grenze ihr Leben lassen. Genaue Zahlen sind bis heute nicht wirklich bekannt. Die Rede ist von insgesamt 1065 Grenz- und Mauertoten.
28 Jahre lang hatte das Monstrum, der DDR-Limes, bestand. Eine gefühlte Ewigkeit, bis zum 9. November 1989. Wer erinnert sich nicht?
Um es mit den Ärzten zu sagen: Doch dann, dann kam die Wende...und es war alles zu Ende...
Sonntag, 7. August 2011
Dienstag, 2. August 2011
Montag, 1. August 2011
In Stein gemeißelt
Sonntag, 31. Juli 2011
Schicht im Schacht
Urlaub auf Rügen, eine Bilanz:
1. Tag
Ankunft, Zeltaufbau im Starkregen, abends entspannt
2. Tag
weitgehend trocken, bewölkt, kühl
3. Tag
trocken, tagsüber etwas wärmer, bewölkt, abends saukühl
4. Tag
tagsüber noch wärmer (fantastische 20 Grad), etwas Sonne, ab an den Strand, Kind schwächelt (erster, leichter Fiebertag)
5. Tag
tagsüber Sonne satt (bis 16 Uhr 25 Grad), windig, Sonnenbrand auf der Pläte, abends kühl, starkes Fieber beim Kind (39,7), Zeltnachmittag, nachsts sintflutartige Regenfälle, Nässe ohne Ende, jammern, kalt, ekelig
6. Tag
Zelt von Wasser befreien, Plane kaufen, Sprühregen, Dauerregen, prasselnder Regen, Kind Fieber (39,6), Arzt, Platzregen, Angst hinweggespült zu werden
7. Tag
Starkregen, Kind Fieber (39,9), Arzt, Zeltabbau, alles nass, Unwohlgefühl überwiegt, entnervte Abreise (5 Tage eher als geplant)...Stau
Urlaub auf Rügen, Sommer 2011: Dauer-Klospülung...
Christiane Rösinger - Berlin
Mittwoch, 27. Juli 2011
Plaste und Elaste
Freitag, 22. Juli 2011
Raus aus Babylon
Eine gefühlte Ewigkeit: Nach Jahren der Entbehrung ist es nun endlich soweit. Drei Wochen Urlaub am Stück, ich kann's nicht fassen. Doch realistisch betrachtet, geht auch der wieder wie im Fluge vorbei, deshalb bleib ich lieber am Boden, besser gesagt auf dem Boden der Tatsachen und der heißt Strand. In diesem Sinne: Raus aus Babylon. Hasta luego...
Dienstag, 19. Juli 2011
Unter Starkstrom
Mittwoch, 13. Juli 2011
Den Ping-Pong-Pokal vor Augen
Jubelarien, Medaillenregen, die Hand am Cup: Während des Pionierlagers am 6. August sind solche Szenen beim "Tischtennisturnier der desaströsen Kellenswinger", sorry Kellenschwinger, gern gesehen. Im Trainingslager bereiten sich die Heldinnen und Helden bereits zumindest mental auf das Großereignis vor. Ping-Pong...
Samstag, 9. Juli 2011
Razzia im Kopf
Razzia im Kopf: Es gibt Tage, da schaltet sich das Hirn automatisch ab. Die Gedanken im Schädel kreisen, Ideen werden ausgespuckt und dann, weil sie doch irrsinnig sind, gleich wieder verworfen. Wer seinen Kopf massakriert und dazu noch diverse Brillen und eine original Kölsche Karnevalsperücke aufsetzt, der hat aalglatt nicht alle Tassen im Schrank. Wochenende eben.
Sonntag, 3. Juli 2011
Akte 40/27
Eine Legende: Heute vor 40 Jahren starb Jim Morrison im Alter von 27 Jahren...Der Albtraum Amerikas...
Freitag, 1. Juli 2011
Verwirrt, völlig vervirt
Frieren, wimmern, vegetieren: Wenn der Schädel ordentlich brummt, der quittengelb-grüne Schnotten die Nase runterläuft und sich mit den Bartstoppeln genüsslich zu einer Kruste vereint, dann ist klar, die wirrenden Viren haben die Regentschaft übernommen. Eine Qual. Das Martyrium sollte nur 14 Tage andauern.
Es fing an mit einem leichten Schnupfen, wenig später sollte sich noch ein seichter Halzschmerz dazu gesellen, der aber für den ehemaligen Hypochonder doch schon sehr deutlich die spürbaren Konsequenzen signifikant andeuten sollte. Als Vorsichtsmaßnahme beschloss der von der Viren-Päpstin Geküsste zunächst einmal ein paar Pillen einzuwerfen, doch die Komm-mir-nicht-zu-nah-Diagnose sollte sich schließlich bewahrheiten. Der Trojaner in seinem Körper breitete sich so schnell aus, dass sein Kopf einer Glühkerze glich. Das Jammern konnte beginnen.
Der Arztbesuch, Quarantäne, noch mehr Pillen schlucken, schlafen, viel trinken, tagelang nicht duschen, Rotz abwischen, frieren, wieder das Aua-Aua-Aua-Gewimmer, Lüller auf dem Kopfkissen, Körpergeruch, Hirn ausschalten, platt, total platt, verwirrt - willkommen im irren-wirren Virenhaus.
Als er dann dachte, er sei über dem Berg, türmte sich einen Tag später erneut am Horizont ein weiterer scheinbar unbezwingbarer Viren-Koloss vor ihm auf. Er sollte noch mehr jammern als zuvor. Der Anstieg war so schwerwiegend, dass der Rotz sich auf Rast in seinen Höhlen niederließ. Die vollgelaufenen Nasennebenhöhlen sorgten schließlich dafür, dass er sein Papiertaschentücher-Abo verlängern konnte.
Auf den obligatorisch-typischen Männerblick ins Taschentuch, verzichtete er trotz Schmerzen dennoch nicht: Mal grün, mal gelb und dazu angereichert mit ein paar trockenen Popeln. Eine Augenweide.
Erst als die Antibiotika ihre Wirkung entfaltetet hatten, war der gelbe Urlaub vorbei. Nicht empfehlenswert...
Es fing an mit einem leichten Schnupfen, wenig später sollte sich noch ein seichter Halzschmerz dazu gesellen, der aber für den ehemaligen Hypochonder doch schon sehr deutlich die spürbaren Konsequenzen signifikant andeuten sollte. Als Vorsichtsmaßnahme beschloss der von der Viren-Päpstin Geküsste zunächst einmal ein paar Pillen einzuwerfen, doch die Komm-mir-nicht-zu-nah-Diagnose sollte sich schließlich bewahrheiten. Der Trojaner in seinem Körper breitete sich so schnell aus, dass sein Kopf einer Glühkerze glich. Das Jammern konnte beginnen.
Der Arztbesuch, Quarantäne, noch mehr Pillen schlucken, schlafen, viel trinken, tagelang nicht duschen, Rotz abwischen, frieren, wieder das Aua-Aua-Aua-Gewimmer, Lüller auf dem Kopfkissen, Körpergeruch, Hirn ausschalten, platt, total platt, verwirrt - willkommen im irren-wirren Virenhaus.
Als er dann dachte, er sei über dem Berg, türmte sich einen Tag später erneut am Horizont ein weiterer scheinbar unbezwingbarer Viren-Koloss vor ihm auf. Er sollte noch mehr jammern als zuvor. Der Anstieg war so schwerwiegend, dass der Rotz sich auf Rast in seinen Höhlen niederließ. Die vollgelaufenen Nasennebenhöhlen sorgten schließlich dafür, dass er sein Papiertaschentücher-Abo verlängern konnte.
Auf den obligatorisch-typischen Männerblick ins Taschentuch, verzichtete er trotz Schmerzen dennoch nicht: Mal grün, mal gelb und dazu angereichert mit ein paar trockenen Popeln. Eine Augenweide.
Erst als die Antibiotika ihre Wirkung entfaltetet hatten, war der gelbe Urlaub vorbei. Nicht empfehlenswert...
Montag, 27. Juni 2011
El juego ha terminado - La tragedia de los "millonarios"'
La caída de un gigante: Als der Schlusspfiff im "Monumental" in Buenos Aires ertönte, war die Tragödie perfekt. River Plate ist nach einem 1:1 gegen Belgrano Cordoba (Hinspiel 0:2) in der Relegation erstmals in der ruhmreichen Geschichte aus der ersten argentinischen Liga abgestiegen. In der Vergangenheit wurden die "Los Millonarios" 32 mal Campeon. Als Rekordmeister den bitteren Gang in die 2. Liga antreten zu müssen, ist schon ein echter Hammer. Das wäre so, als wenn Real Madrid oder der FC Bayern adios sagen würden. Krass.
Während sich die Boca-Fans diebisch gefreut haben, sieht das bei den "hinchas" von River logischerweise anders aus. Krawalle ohne Ende war und ist die Folge.
Die komplizierte Abstiegsregelung in Argentinien sollte eigentlich dafür Sorge tragen, dass so ein Worst-Case, der Abstieg von Großclubs wie River, eigentlich unmöglich ist. Doch damit ist es nun vorbei.
Während sich die Boca-Fans diebisch gefreut haben, sieht das bei den "hinchas" von River logischerweise anders aus. Krawalle ohne Ende war und ist die Folge.
Die komplizierte Abstiegsregelung in Argentinien sollte eigentlich dafür Sorge tragen, dass so ein Worst-Case, der Abstieg von Großclubs wie River, eigentlich unmöglich ist. Doch damit ist es nun vorbei.
Mittwoch, 22. Juni 2011
Back To The Roots VII
Heute Ideal:
Unverfälscht, tiefgründig und viel drive: Lediglich drei Jahre von 1980 bis 1983 waren sie am Start, doch zumindest für den deutschsprachigen Musikraum haben Annette Humpe, Eff Jott & Co. mit ihren Songs die hiesige Landschaft unabhängig vom NDW-Krams entscheidend geprägt und Meilensteine gesetzt, zudem auch textlich. Für Euch gibt's ein paar unvergessene Klassiker, wenngleich Sex in der Wüste, Blaue Augen, Herrscher, Eiszeit oder Monotonie sicherlich auch nicht zu verachten sind...
Berlin (SFB-Rocknacht, Waldbühne 1981 live)
Hundsgemein
Erschießen (Rockpalast, 1981 live)
Telephon (Rockpop in concert 1982 live)
Schwein
Unverfälscht, tiefgründig und viel drive: Lediglich drei Jahre von 1980 bis 1983 waren sie am Start, doch zumindest für den deutschsprachigen Musikraum haben Annette Humpe, Eff Jott & Co. mit ihren Songs die hiesige Landschaft unabhängig vom NDW-Krams entscheidend geprägt und Meilensteine gesetzt, zudem auch textlich. Für Euch gibt's ein paar unvergessene Klassiker, wenngleich Sex in der Wüste, Blaue Augen, Herrscher, Eiszeit oder Monotonie sicherlich auch nicht zu verachten sind...
Berlin (SFB-Rocknacht, Waldbühne 1981 live)
Hundsgemein
Erschießen (Rockpalast, 1981 live)
Telephon (Rockpop in concert 1982 live)
Schwein
Montag, 13. Juni 2011
Der Ringträger
Er hat's gepackt und ist nun auch offiziell ein echter Stern am Sporthimmel. Wenn es einer verdient hat, dann er. Sympathisch durch und durch, authentisch und zielstrebig, das ist Dirk Nowitzki. Glückwunsch! Ein wahrer Champ...
Freitag, 3. Juni 2011
Vespern mit Wespe
Eigentlich wollte er sich nur schnell einen Apfel reinziehen, doch dann, nachdem er urplötzlich aufschreien musste, war klar, daraus wird erstmal nichts.
Wer in die Küche geht, sollte auf den Fußboden blicken, neben allerhand Krümeln kann es dann und wann auch mal sein, dass sich eine Wespe am Boden räkelt und darauf wartet, mal odentlich angepiekst zu sein.
Er jedenfalls latscht gut gelaunt auf das possierliche Tierchen, guckt kurz nach oben, merkt dann, dass etwas nicht stimmt und humpelt schließlich schreiend davon. Das Ziehen im Fuß puscht seinen Adrenalinausstoß im Körper, er meckert, flucht, schaut unter die Socke und sieht das Vieh, das hundsgemeine. Weg damit.
Schnell gibt's 'ne krasse Zwiebel und alles ist im Lot, wären nicht die drei grauenvollen Stunden in der Nacht gewesen. Ein Wimmer-Jammer-Hammer, sagt er Euch!
Mittwoch, 25. Mai 2011
Kraftakt - Nervlich am Ende
Kerl, was bin ich platt. Nervenschlachten gehen irgendwie gar nicht. Ich bin so was von fertig und am Ende! Puh, jetzt lasst mich bloß alle mit Fußball in Ruhe, ich brauch' erstmal einen gewaltigen Absacker. Besser den, als ein Abführmittel a la Abstieg. Gladbach bleibt drin' und ich zieh mir einen 'rin...
Montag, 23. Mai 2011
Voll durch den Wind
Als er am Wochenende schnell zur Hilfe eilen wollte, nachdem er sich zuvor ein wenig ausgeruht hatte, zack, krawumm: Volle Dröhnung. Was war passiert?
Nach der Besichtigung einer sehr kleinen Hütte mit einer Deckenhöhe von rund 1,80 Meter setzt er sich innerhalb des Häuschens auf eine Bank. Dann ertönt ein kurzer Schrei, er guckt, richtet sich auf und will losrennen. Doch er wird jäh gestoppt. Da die Ausgangstür maximal 1,50 Meter hoch war und er selbst knapp 30 Zentimeter größer ist, war das Debakel eigentlich abzusehen.
Volles Programm stößt er mit seinem Schädel gegen den fetten Balken, auch seinen Kolben, der wenige Augenblicke später puterrot anlaufen sollte, erwischt es kolossal. Wie benebelt steht er fortan neben sich. Die Frau, die ihn bei seinem Mißgeschick beobachtet hat, verzieht im Gegensatz zu ihm überhaupt keine Miene. Genervt läuft er wie ein Irrer durch die Gegend, hält seinen Schädel, reibt an seinem Riechorgan und prüft dabei, ob der Zinken gebrochen ist. Einige andere beobachten ihn dabei und fragen ihn, wieso er so schnell einen Sonnenbrand bekommen hat?
Benommen und voll durch den Wind kehrt er in seine Privathütte zurück: Es gibt Tage, da sollte man besser die Augen aufreißen und das Hirn einschalten - am besten beides parallel...
Donnerstag, 19. Mai 2011
Bibbern bis zum Schluss
Noch ist weiter nichts erreicht: Puh, aber der 1:0-Siegtreffer durch Igor de Camargo gegen Bochum in der Nachspielzeit hat schon etwas Beruhigendes. Nachdem ich soeben von meinem Termin zurückgekehrt bin, und ich vom Endstand 0:0 hörte, war ich zugegebenermaßen schon konsterniert. Alle zehn bis 15 Minuten hatte ich mir den Zwischenstand von einem Kollegen ansagen lassen, aber die Möppe wurde stets länger. Weiß auch nicht, irgendwie hab ich jetzt erst den Rechner noch mal hochgefahren und was lese ich: Last-Minute-Sieg, super! Der Wahnsinn geht aber noch weiter. Bibbern bis zum Schluss!
Testbild im Kopf
Testbild im Kopf: Wenn heute Abend das Spiel der Spiele, Gladbach gegen Bochum, live im TV übertragen wird, muss ich in die Röhre schauen. Termine, Termine, Termine. Doch irgendwie muss ich die Infos zum Match einsaugen, wahrscheinlich per SMS oder online über Handy zwischendurch. Ein Drama,das macht mich fertig.
Montag, 16. Mai 2011
Immer bereit
Jung und dynamisch wie ein Pionier: Die Woche beginnt, Motivation ist da - Immer bereit! Selbst Ernst Thälmann hätte seine Freude daran, zumal ich überlege, noch heute einen Freundschaftsrat zu gründen, also schließt Euch an. Übrigens: Am 6. August gibt's wieder ein Pionierlager, die Einladungen folgen, großes Pionierehrenwort!
Samstag, 14. Mai 2011
Da geht noch was
Besser als nichts, Relegation erreicht. Mund abwischen und durch lautet nun die Devise...Das 1:1 in Hamburg hat nach einem spannenden Spieltag vorübergehend für Erleichterung gesorgt. 20 Minuten lang war die Borussia sogar kolossal Erstklassig, nun muss es auch zu Ende gebracht werden gegen Bochum, dem Angstgegner, oder Fürth...Reißt euch zusammen, zwei mal noch. Da geht noch was. Ich will nicht Rotz und Wasser heulen...
Mittwoch, 11. Mai 2011
Prophet und Philosoph
Bob Marley - Redemption Song - MyVideo
Er ist und bleibt die Reggae-Ikone schlechthin: Heute vor 30 Jahren starb Bob (Robert Nesta) Marley an den Folgen einer Krebserkrankung in Miami im Alter von nur 36 Jahren. Er schaffte es nicht mehr, in seine Heimat Jamaika zu fliegen, um dort zu sterben. Ein Drama. Seine legendäre Musik lebt jedoch ungebrochen weiter - bis heute und wohlmöglich auch darüber hinaus. Roots, Rock, Reggae: Ein Leben im Zeichen der Rastafari...Haile Selassie!
All seine Songs haben einen tiefergehenden Sinn, sind eindringlich, politisch, philosophisch und zudem noch tanzbar. Was Marley der Welt hinterlassen hat, ist mehr als nur Quacksalberei. Seine Botschaften hatten und haben es in sich. Freiheit und Gerechtigkeit für die Geknechteten der Dritten Welt musikalisch herbeizuführen, ohne dabei gleichzeitig den Brückenschlag zur Ersten Welt außer Acht zu lassen, war für ihn der Antrieb schlechthin. Songs wie "Get Up, Stand Up" oder "So much trouble in the world" trafen den Nerv vieler und halfen dabei, Missstände nicht mehr einfach nur so hinzunehmen. Wer heute an Bob Marley denkt, weiß ganz genau, was er geleistet hat. Ein Missionar, der auch mich bekehrt hat. We should really love each other, in peace and harmony...
Donnerstag, 5. Mai 2011
Der Blick für das Wesentliche
Augen zu und durch? Nein, mitnichten. Urlaub ist Urlaub, alles andere muss dann halt mal kalter Kaffe bleiben. Doch den Blick für das Wesentliche im Joballtag wiederzuerlangen ist oftmals hart. Man eiert tagelang rum, vegetiert vor sich hin und kokettiert mit Scheinen, die gelber nicht sein können. Doch dann plötzlich, wie von der Tarantel gestochen, ist man wieder frisch in der Birne. Voller Tatendrang will man es wissen, jagt den Geschichten hinterher, sprüht vor Elan bis schließlich der Alltagstrott einen wieder so was von auslutscht, dass nichts mehr geht. Willkommen in der Realität - Rien ne va plus.
Sonntag, 24. April 2011
Freitag, 22. April 2011
Lecker Fisch
Dienstag, 19. April 2011
Wie am Schnürchen
Es gibt Tage, da ist er wie im Wahn. Zack, und schon wieder ein genialer Song, der ihm bis ins Mark fährt.
Er dreht genauso durch wie der Regler an seiner Anlage. Fluffig wippt er seinen Schädel im Takt, seine Beine fangen wie im Rausch an zu schlackern, punktum: Er ist gut drauf - richtig gut drauf. Kein Wunder, denn für die anstehende Party hat der Compilation-Mann soeben auf wundersame Weise CDs zusammengestellt, die einem Musik-Junkie die Tränen in die Augen treiben würde.
Extrem-Klassiker gepaart mit devoten New-Entrys und einer geballten Portion Wie-Am-Schnürchen-Songs stacheln ihn dermaßen an, dass die Welt um ihn herum nur so dahinströmt. Voller Ekstase taucht er in die Sphäre der bestechenden Emotionalität ein. Voller Hingabe und mit Hochdruck gleitet und taumelt er der musikalischen Ejakulation entgegen. Er ist machtlos dem Orkan der Glückseligkeit ausgeliefert. Lustvoll feiert er den Exzess. Vom Fieber des Enthusiasmus gepackt, huldigt er mit Vehemenz der unersättlichen Sünde. Die musikalische Spiritualität zerreißt ihn förmlich. Es ist vollbracht.
Sonntag, 10. April 2011
Vernascht - Nee, wat schön
Immerhin: Gegen den FC kann die Borussia wenigstens locker-fluffig gewinnen. 5:1, Hinspiel 4:0, summa summarum 9:1, das schmeckt süß und gut...Geht noch was? Man weiß es nicht...Derby-Siege sind jedenfalls gut verdaulich...
Freitag, 8. April 2011
Der falsche Zungenschlag
Der Ton macht im Normalfall die Musik, doch zuweilen lehnt sich so mancher dann und wann verbal ziemlich weit aus dem Fenster. Da könnte man durchdrehen, jeder kennt das - nervige Beispiele gibt es genügend. Und wer sich das vor Augen hält, ist und bleibt auf Agro. Da hilft eigentlich nur eines: Ein genüssliches Zungenmassaker. Ostern steht schließlich vor der Tür.
Zum Runterkommen für Euch: Mother Tongue
Dienstag, 5. April 2011
Als sich Kurt ins Nirvana schoss
Weltschmerz, Drogen, Schrotflinte: 17 Jahre ist das Drama um Kurt Cobain auf den Tag genau nun her.
Als ich am Dienstag, 5. April 1994, mit meinem Vater durch die Gegend kurvte, es muss so gegen 10 oder 11 Uhr morgens gewesen sein, ich erinnere mich nicht mehr ganz genau, lief die Nachricht vom Tod des Grunge-Gurus parallel über den Äther. Nachdem ich auf dem Parkplatz eines Supermarktes in Lübbecke den Wagen abgestellt hatte, schossen buchstäblich Gedanken durch meinen Schädel - Forum 1989 in Enger Nirvana als Vorband von TAD.
Schock, Wirr, ungläubiges Kopfschütteln: Austausch mit Vatter, ein Jimi-Veteran, Parallelelen gezogen und dann auf dem Rückweg nur noch die Nirvana-Casi im Auto gehört. Zuhause ging's weiter. Das war's. Legende. Willkommen im Klub 27.
Rund um das Schrotflinten-Drama ranken sich mittlerweile viele Geschichten. Verschwörungstheorien gehören genauso dazu wie bei vielen anderen Musik-Ikonen a la Jim Morrison auch. Welche Rolle spielte seine Lady Courtney Love?
Auf der Webseite "Gerechtigkeit für Kurt Cobain" gibt es jedenfalls interessante Thesen, zuweilen auch Fakten, nachzulesen.
Als ich am Dienstag, 5. April 1994, mit meinem Vater durch die Gegend kurvte, es muss so gegen 10 oder 11 Uhr morgens gewesen sein, ich erinnere mich nicht mehr ganz genau, lief die Nachricht vom Tod des Grunge-Gurus parallel über den Äther. Nachdem ich auf dem Parkplatz eines Supermarktes in Lübbecke den Wagen abgestellt hatte, schossen buchstäblich Gedanken durch meinen Schädel - Forum 1989 in Enger Nirvana als Vorband von TAD.
Schock, Wirr, ungläubiges Kopfschütteln: Austausch mit Vatter, ein Jimi-Veteran, Parallelelen gezogen und dann auf dem Rückweg nur noch die Nirvana-Casi im Auto gehört. Zuhause ging's weiter. Das war's. Legende. Willkommen im Klub 27.
Rund um das Schrotflinten-Drama ranken sich mittlerweile viele Geschichten. Verschwörungstheorien gehören genauso dazu wie bei vielen anderen Musik-Ikonen a la Jim Morrison auch. Welche Rolle spielte seine Lady Courtney Love?
Auf der Webseite "Gerechtigkeit für Kurt Cobain" gibt es jedenfalls interessante Thesen, zuweilen auch Fakten, nachzulesen.
Freitag, 25. März 2011
Impfstoff für's Hirn
Song der Woche: The Vaccines - Post Break Up Sex
Das Debüt-Album der Londoner Indie-Rock-Band The Vaccines "What did you expect from The Vaccines?" ist draußen, und zwar taufrisch. Ich bin bereits geimpft. Für Euch gibt's die zweite Single-Auskopplung.
Das Debüt-Album der Londoner Indie-Rock-Band The Vaccines "What did you expect from The Vaccines?" ist draußen, und zwar taufrisch. Ich bin bereits geimpft. Für Euch gibt's die zweite Single-Auskopplung.
Montag, 21. März 2011
Spruchreif
50 Jahre Lothar: schöne Tore, schöne Sprüche...auch die sollte man nicht verschweigen
"Ein Wort gab das andere - wir hatten uns nichts zu sagen."
"Wir sind eine gut intrigierte Truppe."
"'Sis' are different exercises. Not only bumm!" (Als Trainer von Partizan Belgrad)
"Wichtig ist, dass er jetzt eine klare Linie in sein Leben bringt." Lothar zum Kokaingeständnis von Christoph Daum.
"Wir dürfen jetzt nur nicht den Sand in den Kopf stecken."
"I hope, we have a little bit lucky."
"Das Chancenplus war ausgeglichen."
"Ein Lothar Matthäus spricht kein Französisch."
...
Samstag, 19. März 2011
Freitag, 18. März 2011
Abschied per Abstieg
Donnerstag, 17. März 2011
An den Haaren herbeigezogen
Haar-Horror: Einstmals hatte er Haare auf dem Schädel, geschmeidig, immerzu frisch glänzend strotzten sie vor Vitalität, zumal er sie aufgrund der schier endlosen Länge beinahe mit seiner Mähne im Genital- oder zuweilen auch Rektalbereich, stellt es euch bildlich vor, verknoten konnte. Doch als der Kranz kam, waren seine Fetisch-Spiele vorbei. Da er sein einstmals so prachtvolles Haarkleid verlor, rasiert er sich jetzt zumeist komplett.
Montag, 14. März 2011
Samstag, 26. Februar 2011
Ein Wort, viele Auswirkungen
Revolution, ein Begriff der all die folgenden Worte nahezu aufsaugt: Wende, Meuterei, Korrektur, Tumult, Neuordnung, Wechsel, Verschwörung, Demonstration, Rebellion, Verbesserung, Umbruch, Unruhen, Aufruhr, Auflehnung, Wendepunkt, Putsch, Wandel, Reform, Komplott, Umsturz, Fortschritt, Widerstand, Protest, Freiheitskampf, Opposition, Erneuerung, Ruck, Ablösung, Neuerung, Abkehr, Umschwung, Neubeginn, Sinneswandel...
Spannende Zeiten eben...wenngleich gefährlich für Beteiligte...
Freitag, 11. Februar 2011
Blinder Blender
Ein tiefer Blick genügt und schon quillen ihm die Augen erbarmungslos aus den durchfurchten Höhlen heraus. Seine Hände vergraben sich in sein Gesicht und doch glubscht er abhängig und durchtrieben immer und immer wieder in das Lichtschwert des Meisters hinein. Obi-Wan Kenobi zeigt keine Gnade. Wie von Sinnen blendet er den im Wahn seiner Vorstellungskraft dahinsiechenden Süchtigen. Der Besessene sieht nur noch Farben. Er ist der Macht schier aussichtlos ausgeliefert. Schließlich reitet er auf einer Schwinge der Lichtklinge davon. Im Nirvana der Orientierungslosigkeit erwacht er dagegen machtlos, dafür aber schweißgebadet.
Freitag, 21. Januar 2011
Ein Veilchen für den Arm
"Ach", denkt er, "ein kleiner Pieks - und schon ist alles vorbei."
Ganz locker und fluffig geht er zum Arzt, will sein Blut mal untersuchen lassen und ist deshalb ob der kleinen Spritze, die gerade von der Praxistante vorbereitet wird, völlig entspannt. Madame setzt an, trifft die Vene nicht und der Mann, den sie zuweilen "Schmerz-Lass-Nach" nennen, jault erbärmlich auf.
"Fuck" hallt es spontan aus seiner Kehle tief hinaus. "Tschuldigung, hat es weh getan", fragt sie spritzig. "Och, wissen sie, das Blut suppt mir gerade zwar am Arm herunter, aber ansonsten könnte es mir nicht prächtiger gehen", erwidert der Schmerzverzehrte. Schweißausbrüche.
Im zweiten Versuch klappt es dann mit dem Spritzbesteck, doch als er zu Hause ankommt, blickt er auf seinen Arm: Ein bläulich-lilafarbenes Veilchen zeichnet sich ab. Seine Augen spielen verrückt und der Schmerz sollte noch Tage anhalten. Danke, Du Meisterin aller Feinfühligen. "Bleib mir bloß vom Leib!"
Dienstag, 18. Januar 2011
Manos mágicas - Vom Parkett gefegt
Mittwoch, 12. Januar 2011
Baselkopp
Dienstag, 11. Januar 2011
Verpönt - Mit Füßen getreten
Es gibt Geschenke, die nicht immer einen angemessenen Platz erhalten - sei es, weil sie optisch nicht ganz ins Bild passen oder aber einfach verpönt sind. Wenn es ganz arg kommt, werden sie gar mit von Pilz zerfressenen Füßen getreten und eitern triefend vor sich hin. Zuweilen landen solch epochal-wertvolle Meisterwerke klammheimlich wieder beim Schenkenden. Nun muss dieser sich, immerhin ohne Gerüche, am kunstvoll in Szene gesetzten Tinea pedis laben. Doch der nächste, vielleicht sogar runde Geburtstag, kommt bestimmt. Man sollte nie die Rechnung ohne den Wirt begleichen.
Donnerstag, 6. Januar 2011
Mit Tiefgang
Song des Monats:
Seine Stimme ist unverwechselbar, geht tief rein und ist und bleibt grandios. Schön, mal wieder was von Robert Smith zu hören. Mein momentaner Favorit-Song des Cure-Chefs unter extrem guter Begleitung von Crystal Castles. Viel Spaß!
Seine Stimme ist unverwechselbar, geht tief rein und ist und bleibt grandios. Schön, mal wieder was von Robert Smith zu hören. Mein momentaner Favorit-Song des Cure-Chefs unter extrem guter Begleitung von Crystal Castles. Viel Spaß!
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