Samstag, 31. Dezember 2011

Eine Karikatur




Die Fotomontage ist mehr als gelungen. Doch wer sich mit Nordkorea tiefgründiger auseinandersetzt, wird feststellen: Zu lachen hat dort eigentlich niemand etwas. Kim Jong Il, der den westlichen Lebensstil in all seinen Facetten bis zu seinem Ableben genossen und augekostet hat, bleibt vielen als eine fleischgewordene Karikatur in Erinnerung.

Früher war er der "Terrorprinz" seines Vaters Kim Il Sung, dann der "Geliebte Führer". Pfui.Der Despot hat soviel auf dem Gewissen, dass einem die Lacher trotz gelungener Webseiten wie Kim-Jong-Il-looking-at-things dann doch wieder im Halse stecken bleiben. Vor allem, wenn man weiß, wie es politischen Gefangenen in Nordkorea ergeht. Einen lesenswerten Augenzeugenbericht von Soon Ok Lee gibt's für all die Kim-Jong-Il-Jünger, die sich schmackhaft nach etwa solchen Passagen verzehren wollen:

"Es gilt als Glückstag, wenn einem aus dem Toilettenloch eine Ratte entgegen gekrochen kommt. Dann fangen sie die Gefängnisinsassen mit bloßen Händen und verschlingen sie roh, denn Ratten sind im Gefängnis die einzige Fleischquelle. Es heißt, der wundervolle Geschmack einer rohen Ratte sei unvergesslich. Wenn man aber beim Essen einer Ratte erwischt wird, gibt es eine besonders lange Strafe. Die Gefangenen müssen also sehr vorsichtig sein, wenn sie eine Ratte fangen und aufessen."

Rutscht trotzdem mit fetten Beats gut rein...Ein Prosit auf all die Vergessenen!!!!!

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