Freitag, 21. Dezember 2012
Weinerei
Der Korken hatte es in sich: Er freut sich diebisch über den Beginn seines Urlaubs, greift zur Flasche, will sie öffnen und dann passiert das Malheur. Abgebrochen. Ob das am billigen Fusel lag? Was für eine Weinerei - der Urlaub ist ihm jedenfalls teuer!
Donnerstag, 13. Dezember 2012
Völlig verdrogt
KADAVAR Goddess of Dawn from Uli Weber on Vimeo.
Pillen einwerfen, Pilze kosumieren, Psycho: Auf die Berliner Band Kadavar haben einige sicherlich gewartet. Wer mit ihnen den musikalischen Trip wagt, findet sich soeben inmitten der 70er teilweise 60er Jahre wieder. Fetter sound, vollgepumpt mit adrenalinangereicherten Riffs. Ich bin schlicht und einfach stoned. Respekt!Dienstag, 11. Dezember 2012
Auf Tuchfühlung
Näher geht's wohl nicht, dennoch ist der dezente Crash wohl vorprogrammiert. Parken will gelernt sein!
Mittwoch, 14. November 2012
Unfassbar spektakulär
Torzauber mit dem verrückten Zlatan: Der Typ ist einfach nur irre - das Tor gegen England ist der Wahnsinn. Der 30-Meter-Mann ist ein absoluter Killer. Ein Tor des Jahrhunderts - Chapeau!
Mittwoch, 31. Oktober 2012
Wahnsinniger Trash
Halloween. Wen interssiert`s? Rein musikalisch gesehen mich. Für Euch gibts einen Klassiker von der unvergessenen und gleichzeitig verrückten Band The Cramps mit "I was a teenage werewolf" aus dem Jahr 1979. Mit ihrer genialen Mischung aus Trash, Punk, Rockabilly und Garage sind sie längst Ikonen, allen voran Sänger Lux Interior (2009 gestorben), er war schließlich der personifizierte Wahnsinn.
Montag, 29. Oktober 2012
Fleischeslust
Wenn das Wochenende, wie auch immer geartet, hart war, dann muss man montags Prioritäten setzen. Anstatt einer Stulle, ist schon mal das gute alte Schnitzel mit Ketchup und Brötchen fällig. Morgens um 9.30 Uhr ist der Heißhunger auf Fleischeslust bekanntlich am Größten. Wer's mag, verdient Respekt - oder?
Samstag, 27. Oktober 2012
Da beißt die Maus keinen Faden ab
Harte Nuss: Im Normalfall ist der Tod niemals schön, wahrscheinlich auch in diesem Fall nicht! Doch manchmal ist die Maus aus - Zähne ausgebissen eben, nun Mumie!
Freitag, 17. August 2012
Freitag, 10. August 2012
Leider ein Hammer
Befürchtet worden ist es, nun ist es auch amtlich: Borussia Mönchengladbach spielt ausgerechnet gegen Dynamo Kiew in der Champions-League-Quali. Schwerer hätte es wohl nicht kommen können. Prost Mahlzeit!
Montag, 30. Juli 2012
Chaos mit Iggy
Das Greenville-Festival in Paaren/Glien war der Hammer am Freitag, am Samstag für meinen Geschmack zwar eher mau, dafür aber am Sonntag wieder fett. Energiebündel Iggy und seine "Fucking" Stooges haben es wiedermal krachen lassen. Echte Fraks sind halt echte Freaks. Daumen hoch! Ach so, ansonsten ist das Festival echt empfehlenswert, nächstes Jahr geht's weiter. Nur entspannte Leute, alles easy-peacy...
Montag, 23. Juli 2012
Traumhaft traumatisiert
Es gibt Dinge, die absolut nützlich sein können. Es gibt auch Dinge, die Träume wahr werden lassen. Es gibt aber auch Träume, die Dich in den Wahnsinn treiben. Der nachfolgende Streifen lässt viele Empfindungen gleichermaßen zu. Seht nur, welch ein Drama! Schwarzes Loch - Fetter Film...
Montag, 16. Juli 2012
Lord der Hammond-Orgel
Deep Purple Kult-Keyboarder Jon Lord ist tot. Er wurde 71 Jahre alt. Was bleibt, ist die Musik. Für Euch der Klassiker "Child in Time" mit Lords Hammer-Hammond-Intro. RIP...
Mittwoch, 20. Juni 2012
Balla Balla
Mittwoch, 9. Mai 2012
Fifty fifty
Guck an, selbst Dave Gahan ist schon soweit.
Der Depeche Mode-Frontmann ist heute 50 geworden. Für Euch gibt's deshalb einen Klassiker der Band aus dem Jahr 1985: Shake the disease... ...damals Nummer 4 in den deutschen Charts.
Der Depeche Mode-Frontmann ist heute 50 geworden. Für Euch gibt's deshalb einen Klassiker der Band aus dem Jahr 1985: Shake the disease... ...damals Nummer 4 in den deutschen Charts.
Dienstag, 8. Mai 2012
Dante, Hanke, Danke
Bevor es in Vergessenheit gerät und der Alltag uns wieder hat: Es war eine grandiose, überwältigende und nicht für möglich gehaltene Saison. 17 Siege, 9 Unentschieden und nur 8 Niederlagen, wahnsinn! 60 Punkte, 49:24 Tore, drittbeste Auwärtstruppe...Als Gladbach-Fan hat man so etwas lange nicht erlebt, insofern Hut ab und vielleicht weiter so...Klasse! Reus, ter Stegen, Arrango, Dante, Hanke... > Danke!
Mittwoch, 25. April 2012
Montag, 9. April 2012
Sonntag, 8. April 2012
Rumeiern
Jetzt eier nicht so rum, schieß los: Wer suchet, der findet. Sprachlich gesehen ist diese Floskel einwandfrei. Mit Blick auf das Finden von richtigen Worten während eines Gespräches, ist jedoch oftmals festzustellen, dass mancher dahingehend ein Suchender bleibt. Das Credo lautet: Nicht zur Sache oder nicht auf den Punkt kommen - rumeiern eben. Und das tun nicht nur heute viele...
Donnerstag, 5. April 2012
Akte 18/27
18 Jahre ist es nun auf den Tag genau her. Bumm, weg war. Im Memoria Kurt. Für Euch der Tagesthemenbericht aus dem Jahr 1994.
Freitag, 30. März 2012
Tyrannisiert und gepeinigt
Er kauert im Bett, wälzt und windet sich hin und her. Er winkelt die Beine an, seine Hände umgreifen die Knie, er beißt buchstäblich auf die Zähne: "Meine Fresse, diese Schmerzen", denkt er und wimmert dabei extrem. Die Tränen rinnen bereits die Wangen hinab. Er ist gealtert. Sein Gesicht wirkt eingefallen. Kein Wunder, der einstmals nur als Phantom vertraut gewesene Schmerz ist zurück, real zurück.
Es ist lange her. Der Schmerz in all seinen Facetten hat ihn voll im Griff. Die Nacht ist lang. "Was soll er tun?", fragt er sich. Eine Mundspülung könnte seine Schmerzen lindern. Auch die Zähne werden um 2.30 Uhr nochmals geputzt. Doch das Pochen lässt nicht nach. Keine Gnade. Permanent puckert es. Wenngleich er den Schnaps schon am Bett stehen hat, lässt er lieber die Finger davon. Er quält sich, ist mit sich im Unreinen, aber völlig.
Die Antibiotika, die er wegen einer anderen Geschichte eh schon einnimmt, helfen auch nicht - obwohl im Beipackzettel irgendwas von Parodonthose-Behandlung drin steht. Im Gegenteil, die Dinger schlagen ihm zudem noch auf den Magen. "Alles auf einmal. Was ist das für ein Fiasko", urteilt er. Er denkt und denkt und denkt und denkt nach. Doch seine Gedanken werden vom Schmerz mir nichts dir nichts überwältigt. Er hat keine Chance, auf die Schnelle zu handeln. Er harrt aus. Um 4.44 Uhr hat er das letzte Mal auf die Uhr geschaut, Schnapszahl. Er handelt. Prompt schläft er ein. Die Höllenqualen scheinen besiegt.
Doch gegen 6.30 Uhr wacht er auf - mit Schmerzen, mit jämmerlichen Schmerzen. Folter. Tortur. Die Plackerei geht weiter. Er hält mit seiner linken Hand seine Wange, die mittlerweile ästhetisch-schön angeschwollen ist. Der Oberkiefer brennt, das Zahnfleisch würde er sich am liebsten mit den Fingernägeln herunterkratzen. Innerlich detoniert er gerade. Und äußerlich? Er sieht aus wie der letzte Hacho. Das Glas im Spiegel müsste eigentlich zerbersten. Die Augenringe, die Falten, der Schweiß auf seiner Stirn. Der reinste Horror.
Andauernd muss er seine Kauleiste abtasten, bis er endlich das Elend lokalisiert hat. Es ist ein einziger, feiner vermutlich von innen verfaulter Zahn, der eine Ausstrahlung hat, die seinesgleichen sucht. Um 8 Uhr fasst er nach dem bereits erlebten Martyrium den Entschluss, einen Zahrzt anzurufen. Beim ersten scheitert er jämmerlich. Neulinge sind nicht willkommen. Und beim zweiten? Der Typ ist krank, hat selbst Zahnschmerzen, wie die Sprechstunden-Assitentin ihm versichert. Er kann es kaum glauben, aber die Schmerzen zwingen ihn, es bei einem anderen zu versuchen.
Er kommt durch, dran und lässt sich erzählen, was alles los ist. Die Litanei beginnt. Endergebnis: 4 mal Karies, und die Wurzel allen Übels ist zudem hin. Der Zahnmeister verpasst ihm eine Spritze und legt los. Völlig unentspannt lässt er sich in den Sitz fallen, krallt sich fest und lässt alles über sich ergehen. Fieses Fiepen, drchdringendes Dröhnen. Der Klempner bohrt den Zahn komplett auf, dabei faselt er etwas, das ihn beunruhigen lässt. Er versteht nur das Wort "sadistisch" und rotiert auf dem Sitz hin und her. Nervosität macht sich breit. "Wie meint er das?" Er hakt nach. "Ach", sagt er, "das Loch lassen wir jetzt erstmal bis kommende Woche offen. Eigentlich dürfte nicht viel passieren. Immer schön reinigen", sagt der Herrscher der Mundgeruchsfetischisten. "Achso, Schmerzen könnten sie schon noch bekommen", legt er nach. Auf diese Sado-Maso-Tour freut sich der Gepenigte nun - Zungenspiele im Loch inklusive...
Donnerstag, 22. März 2012
Der Geilheit verfallen
Einst anrüchig, nun weitgehend normal: Es ist ein Wort, das beinahe alles ausdrückt. Von Lüsternheit durchsetzt, in aufschäumend heftiger und übermütig ausgelassener Manier, muss ich Euch summa summarum sagen: Leider geil...das Video der Woche von Deichkind!
Samstag, 17. März 2012
Effekthascherei
Der Schädel brummt, die Gedanken kreisen. Wie war das nochmal? Wenn Menschen sich etwas vehement wünschen, dann müssen Rituale herhalten, die in entsprechenden Situationen den größtmöglichen Erfolg Realität werden lassen sollen.
Wenn er sich also als Fußball-Jünger ein Spiel seiner Truppe anschaut, und er sich daran erinnert, was er alles beim ersten, beim nächsten und darauffolgenden Erfolg getan hat, dann wiederholt er natürlich all das, was seiner Meinung nach zum maximalen Gedeihen beitragen kann.
Da steht das Pils immer an der gleichen Stelle, da werden die Kippen im Nebenraum geraucht, da wird der Fernseher in den jeweiligen Situationen minutiös gedreht: Alles wird so gemacht, damit sich das erhoffte positive Ergebnis tatsächlich einstellt. Noch Fragen? Nein. Fazit: Die Nebelkerzen blenden zwar den gesunden Menschenverstand aus, aber da, wo nicht viel ist, kann es nur heißen: Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Wenn er sich also als Fußball-Jünger ein Spiel seiner Truppe anschaut, und er sich daran erinnert, was er alles beim ersten, beim nächsten und darauffolgenden Erfolg getan hat, dann wiederholt er natürlich all das, was seiner Meinung nach zum maximalen Gedeihen beitragen kann.
Da steht das Pils immer an der gleichen Stelle, da werden die Kippen im Nebenraum geraucht, da wird der Fernseher in den jeweiligen Situationen minutiös gedreht: Alles wird so gemacht, damit sich das erhoffte positive Ergebnis tatsächlich einstellt. Noch Fragen? Nein. Fazit: Die Nebelkerzen blenden zwar den gesunden Menschenverstand aus, aber da, wo nicht viel ist, kann es nur heißen: Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Samstag, 10. März 2012
Das Ohr am Rohr
Er nimmt den Hörer ab, tippt mit dem Zeigefinger die Zahlenkombination ein und lauscht dann dem monotonen Tuten. Besetzt.
Wenn er von montags bis freitags am Rohr hängt, dann dreht er zuweilen durch. Schnell benötigt er Informationen, doch mit ebensoviel Tempo dudelt dieser markant-monotone Ton, der rattenmäßig fieß fiepend in sein Ohr eindringt, vor sich hin. Er legt auf, drückt die Wahlwiederholungs- und parallel die Lautsprechertaste. Der bekannte Laut kehrt unmittelbar zurück. Diesmal allerdings viel deutlicher hörbar. Er schmeißt der Hörer auf die Gabel, um ihn Sekunden später wieder aufzunehmen. Das Ritual beginnt von vorn. Besetzt, besetzt, besetzt!
In einer Pause von zehn Minuten sucht er sein Glück. Dann nimmt er erneut den Knochen in die Hand, wählt wieder normal von Hand, steht dabei auf, dreht sich und prompt hat er sich in der Strippe verheddert. Er ist sowas von gut drauf, als er das nervtötende Tuten erneut hört. Zu allem Überfluss kommt er aus der geringelten Schnur nicht raus, stranguliert sich den Hals und würgt vor sich hin. Er läuft rot an und krächzt drohende Worte in Richtung Fernsprechapparat. Nachdem er drei Stunden später einen erneuten Vorstoß wagt, kommt das lang ersehnte Freizeichen, ein Klingelton, der eine Welle von Emotionen orgiastischer Art in ihm freisetzt. Dann geht jemand ran. Er kennt die Stimme, es ist die richtige. Er redet drauf los und stellt fest: Es ist der AB mit dem er spricht. Keinen Bock mehr. Das wars.
Montag, 20. Februar 2012
Ab ins schwarze Loch
Donnerstag, 16. Februar 2012
Rattige Weiberfastnacht
Samstag, 11. Februar 2012
Für Gourmets ein Fest
Die Post geht weiter ab: Auf dem Speiseplan stand diesmal Schalke, 3:0 vernascht, wenngleich das Dessert in der zweiten Halbzeit ausblieb, war der Erfolg erneut einfach klasse, hochverdient und zu keiner Zeit gefährdet. Köstlich und süß. Was für Zeiten für Gladbach Fans...
Borussia Mönchengladbach - Schalke 04 3:0 (3:0)
1:0 Reus (2.)
2:0 Hanke (15.)
3:0 Arango (32.)
Mönchengladbach: ter Stegen - Jantschke, Brouwers, Dante, Daems - Nordtveit (73. Marx), Neustädter - Herrmann (79. de Camargo), Arango - Reus, Hanke
Schalke: Unnerstall - Höger (80. Hoogland), Papadopoulos, Höwedes, Christian Fuchs - Matip - Farfan (63. Draxler), Jurado (46. Metzelder), Obasi - Raul, Huntelaar
Schiedsrichter: Manuel Gräfe
Zuschauer: 54.049 (ausverkauft)
Gelbe Karten: Nordtveit (4) - Höwedes (5), Obasi (5), Papadopoulos (6)
Sonntag, 5. Februar 2012
Über...Brücken...musst du...
Freitag, 3. Februar 2012
Raffzähne
Sie sind stets zur Stelle, wenn es etwas zu holen gibt. All das, was nicht niet- und nagelfest ist, raffen sie zusammen. Wie auf der Pirsch lauern sie und schlagen sofort zu. Sie fletschen ihre Zähne und lecken sich sabbernderweise ihre Finger nach dem Begehrenswerten. Persönliche Eitelkeiten spielen keine Rolle. "Wer zuerst kommt, malt zuerst", lautet ihre Credo. Man nennt sie schlicht und einfach auch Raffzähne. Sie treiben immer wieder ihr Unwesen.
Mittwoch, 1. Februar 2012
In Ohrenschmalz versunken
Zack, flugs schiebt er sich mit dem Q-Tip (Kuhtipp), nachdem er kurz zuvor an den lästigen aber doch nützlichen zu einem Zopf zusammengebunden Ohrenhaare vorbeigeschrammt ist, die triefend gelbe Masse in seinen äußeren Gehörgang nahe der Muschel. Resultat: Er ist taub wie eine Nuss.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgRuxLNLq2O5z5z0pO70FvYLrN0ktqNGi3y7ETjf84G5E0q_j7esK_qb3o7kiJ-JhyXR8iO7AaAKHheokYSrD2MQ0hMV_MKVW7QR9OzuUYgLVmmS9qEF8pJynjJR-XQrIvjZoh9I09NZmxd/s400/Q-Tip+Ohren++Ohr+Ohrenschmalz.JPG)
Wenn der Tag so beginnt, kennt der Jubel kaum noch Grenzen. Häh? Er versteht nix mehr. Was kann er tun? Ein Kollege gibt ihm so ein komisches Zeug, das angeblich die Schmalzbrocken in seinem Ohr auflösen soll. Das Resultat drei Stunden später: Er hört auf dem Ohr gar nichts mehr.
Innerlich dreht er immer mehr durch. Die Notlösung heißt Arzt. Krampfhaft versucht er einen Termin noch am selben Tag zu bekommen. Doch der Ohrenarzt seines Vertrauens, rührt sich nicht. Alle Telefonate laufen ins Leere. Weitere Stunden vergehen, er drückt den Wahlwiederholungsknopf an seinem Dientstelefon und überraschenderweise geht die Praxisdame ans Rohr, obwohl er eigentlich eine andere Nummer wählen wollte. Wunderbar, er kann sie schließlich davon überzeugen, dass er dringend - auch ohne Überweisung - in die Sprechstunde kommen muss. Der Termin ist günstig, 18.20 Uhr. Er quält sich bis dato weiterhin.
Dann geht's los, ab ins Auto, fahren, parken, aussteigen, anmelden, zwei Minuten warten und schon kommt der Onkel Doktor. Es bleibt wenig Zeit, die angsteinflößenden Apparaturen und Gerätschaften, die dort so rumliegen, zu inspizieren. "Das ist auch besser so", denkt er. Der Doc dringt ins Ohr ein und sagt: "Jau, da haben Sie aber ein paar dicke Brocken. Die spülen wir raus." Gesagt getan, ihm bleibt keine Zeit zum Luftholen. Zack, ein Wunder ist geschehen: Er hört besser als je zuvor - und das wider Erwartenohne Schmerzen. Das Dankesagen sprudelt deshalb nur so aus ihm heraus. Es fehlt nur noch der Kniefall. Den macht er gedanklich zum großen Ohrenschmalz-Entferner-Meister...
Wenn der Tag so beginnt, kennt der Jubel kaum noch Grenzen. Häh? Er versteht nix mehr. Was kann er tun? Ein Kollege gibt ihm so ein komisches Zeug, das angeblich die Schmalzbrocken in seinem Ohr auflösen soll. Das Resultat drei Stunden später: Er hört auf dem Ohr gar nichts mehr.
Innerlich dreht er immer mehr durch. Die Notlösung heißt Arzt. Krampfhaft versucht er einen Termin noch am selben Tag zu bekommen. Doch der Ohrenarzt seines Vertrauens, rührt sich nicht. Alle Telefonate laufen ins Leere. Weitere Stunden vergehen, er drückt den Wahlwiederholungsknopf an seinem Dientstelefon und überraschenderweise geht die Praxisdame ans Rohr, obwohl er eigentlich eine andere Nummer wählen wollte. Wunderbar, er kann sie schließlich davon überzeugen, dass er dringend - auch ohne Überweisung - in die Sprechstunde kommen muss. Der Termin ist günstig, 18.20 Uhr. Er quält sich bis dato weiterhin.
Dann geht's los, ab ins Auto, fahren, parken, aussteigen, anmelden, zwei Minuten warten und schon kommt der Onkel Doktor. Es bleibt wenig Zeit, die angsteinflößenden Apparaturen und Gerätschaften, die dort so rumliegen, zu inspizieren. "Das ist auch besser so", denkt er. Der Doc dringt ins Ohr ein und sagt: "Jau, da haben Sie aber ein paar dicke Brocken. Die spülen wir raus." Gesagt getan, ihm bleibt keine Zeit zum Luftholen. Zack, ein Wunder ist geschehen: Er hört besser als je zuvor - und das wider Erwartenohne Schmerzen. Das Dankesagen sprudelt deshalb nur so aus ihm heraus. Es fehlt nur noch der Kniefall. Den macht er gedanklich zum großen Ohrenschmalz-Entferner-Meister...
Montag, 30. Januar 2012
Die Faust in der Tasche
Er rollt und rollt und rollt, doch nicht mehr lange. Nach dem Unfall, macht die Kippenraucherin den totalen Stress.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgpjDzEDQiOz8khuTzGg1uHY_ggNPglTvOKonaz97yluJySN_tuxUVtqEd5tn6vvpLQIpNRTm8X_5JhBs9ER4x2jSETQIh9GKWlvyY5TRE7RDwUdrpQDs0lbI-oyhtYyOxOM194QXeBDN7h/s400/Auto+Lenkrad+Ratte+Autofahren+Steuer.JPG)
Nicht nur, dass sie ihrer eigenen Versicherung bisdato den Schaden noch nicht gemeldet hat, sondern auch, dass ihre Werkstatt ihr den Floh ins Ohr gesetzt, der andere sprich unserseins, müsste bei dem Schaden Minimum eine Teilschuld haben, so dass sie jetzt einen Rechtsanwalt eingeschaltet hat. Wo leben wir eigentlich?
Scheinheilig hatte sie vor rund zwei Wochen direkt nach dem Unfall die Finger gehoben und sofort zugegeben, dass mir die Vorfahrt genommen und Schuld hat. Zudem hatte sie sich nach den Befinden aller Insassen erkundigt. Für die Polizei war der Fall ohnehin klar. Und nun sowas! Das Gute im Menschen reicht vielleicht manchmal nur von jetzt auf gleich. Das Motto "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern" regiert vielfach in allen Lebenssituationen, unglaublich. Wer da nicht zum Kochen gebracht wird...Die Faust sitzt in der Tasche, wird aber logischerweise nicht ausgepackt...
Trotz alle dem rollt der alte Unfallwagen noch ein paar Kilometer vor sich hin, wenngleich das "neue" Auto bereits im Einsatz ist.
Nicht nur, dass sie ihrer eigenen Versicherung bisdato den Schaden noch nicht gemeldet hat, sondern auch, dass ihre Werkstatt ihr den Floh ins Ohr gesetzt, der andere sprich unserseins, müsste bei dem Schaden Minimum eine Teilschuld haben, so dass sie jetzt einen Rechtsanwalt eingeschaltet hat. Wo leben wir eigentlich?
Scheinheilig hatte sie vor rund zwei Wochen direkt nach dem Unfall die Finger gehoben und sofort zugegeben, dass mir die Vorfahrt genommen und Schuld hat. Zudem hatte sie sich nach den Befinden aller Insassen erkundigt. Für die Polizei war der Fall ohnehin klar. Und nun sowas! Das Gute im Menschen reicht vielleicht manchmal nur von jetzt auf gleich. Das Motto "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern" regiert vielfach in allen Lebenssituationen, unglaublich. Wer da nicht zum Kochen gebracht wird...Die Faust sitzt in der Tasche, wird aber logischerweise nicht ausgepackt...
Trotz alle dem rollt der alte Unfallwagen noch ein paar Kilometer vor sich hin, wenngleich das "neue" Auto bereits im Einsatz ist.
Sonntag, 29. Januar 2012
Volle Kraft voraus
Und schon wieder...ich fass es nicht, super!
VfB Stuttgart - Borussia Mönchengladbach 0:3 (0:1)
0:1 Hanke (31.)
0:2 Reus (82.)
0:3 De Camargo (84.)
VfB Stuttgart: Ulreich - Rüdiger (79. Holzhauser), Tasci, Maza, Molinaro - Harnik (65. Schieber), Kvist, Kuzmanovic (46. Okazaki), Hajnal - Ibisevic, Cacau
Borussia Mönchengladbach: ter Stegen - Jantschke, Stranzl, Dante, Wendt - P. Herrmann (85. Marx), Nordtveit, Neustädter, Arango - Hanke (54. De Camargo), Reus (89. Leckie)
Schiedsrichter: Perl
Zuschauer: 57.000
Gelbe Karten: - / Nordtveit
Ein Mann, ein Bart
Doch irgendwie ist er in Sachen Bartrasur wie immer in Null-Bock-Stimmung. Die Gefahr, dass er sich mit seinem billigen Nassrasierer zum wiederholten Mal die Haut zerfetzt, ist extrem groß. Die Kraterlandschaften mit Flüssen aus reinstem und feinsten Blut, kennt er nur allzu gut. Allen Gefahren zum Trotz beschließt er dennoch Hand anzulegen.
"Reicht doch", denkt er. "Nein, zieh es durch." Er quält sich. "Gut." Mit einem Stöhnen auf den Lippen ringt er sich dazu durch, den Schaum auf seiner Fratze einzumassieren. Die Angst nimmt zu.
Da seine Borsten unter der weißen Schicht bereits verschwunden sind, beschließt er endgültig, den Rasierer mit der stumpfen Klinge durchs Gesicht zu ziehen, und zwar vorsichtig. "Ach, diese Schmerzen", klagt er. Während das Wort "Weichei" durch sein Hirn geistert, reißt er mit dem antiquierten Gerät die Stoppeln runter. Er konzentriert sich extrem, so dass der Kopf zu platzen droht. Allen gedanklichen Unkenrufen zum Trotz, schafft er es am Ende, gefühlt das erste Mal seit Jahren, ohne blutrünstiges Massaker auszukommen. Es ist Sonntag, der Montag kann kommen, gepflegt kommen.
Freitag, 20. Januar 2012
Der Wahnsinn - Fantastsich
Und sie sind immer noch nicht eingebrochen...3:1 gegen Bayern...ich werd' verrückt...dieser fantastische Favre, dieser gewiefte Takitiker, dieser wahnsinns Herrmann, der jetzt schon legendäre Reus, diese Passicherheit, der unberechenbare Arango, diese Mannschaft, ein Traum...
Borussia Mönchengladbach - Bayern München 3:1 (2:0)
1:0 Reus (11.)
2:0 Herrmann (41.)
3:0 Herrmann (72.)
3:1 Schweinsteiger (76.)
Mönchengladbach: ter Stegen - Jantschke, Stranzl, Brouwers, Daems - Nordtveit, Neustädter - Herrmann (89. Marx), Arango - Reus (90.+3 Leckie), Hanke (81. de Camargo)
München: Neuer - Boateng (66. Rafinha), van Buyten (76. Luiz Gustavo), Badstuber, Lahm - Timoschtschuk (57. Alaba), Schweinsteiger - Robben, Müller, Kroos - Gomez
Schiedsrichter: Kinhöfer
Zuschauer: 54.047 (ausverkauft)
Gelbe Karten: Arango / -
Donnerstag, 19. Januar 2012
Abkotzen und in die Röhre gucken
Mir wird schlecht...Nach dem nicht verschuldeten Unfall ist nun der Worst-Case eingetreten: Wirtschaftlicher Totalschaden. Die Reparaturkosten übersteigen den tasächlichen Wert des rund zehn Jahre alten Autos. Noch Fragen? Ich bin bedient, Dank der Dauer-Rauchenden Frau, die eigenen Aussagen zufolge beinahe jährlich mehrere Unfälle verursacht hat und getreu dem Motto "Ich bin trotzdem gut drauf" anscheinend auf Harakiri steht, treibt mich mittlerweile in den Wahnsinn. Jetzt muss ein neues Auto her. Kotz...mir ist wirklich schlecht.
Dienstag, 17. Januar 2012
Rums, Krawumm, Bums
Bester Laune steigt er am Morgen in die Familienkutsche. Ein geiler Song jagt den nächsten. Er ist gut drauf, extrem gut drauf.
Als er sich allerdings einer stadtbekannten Kreuzung langsam nähert, sinkt die Laune beträchtlich. Die Schlange ist erheblich, seine Steherqualitäten sind zwar sagenumwoben doch hinten anstellen ist nicht sein Ding. Er krault sich. "Verdammt", ruft er und klopft währenddessen permanent aufs Lenkrad. Sein Fuß klebt quasi am Gaspedal, doch loslegen kann er erst jetzt, nachdem er in vorderster Front steht.
Er drückt den Fuß durch, reißt den Gang hoch und: Krawumm! Zack, volles Rohr und volle Lotte bei voller Kelle ab ins Auto gerauscht, dass wie aus dem nichts mir, so mir nichts dir nichts, die Vorfahrt nimmt. Sie Linksabbiegerin, ich geradewegs geradeaus unterwegs. Vorne alles Schrott, bei ihr die Beifahrertür schön eingedellt.
Wir steigen jeweils aus, sind entspannt, rauchen Kippen, gucken uns die Schäden an, warten auf die Kollegas in grün und bleiben locker. Gut, Madame erzählt mir brühwarm, dass es nicht ihr erster Unfall gewesen sei, sondern einer von unzähligen. "Und immer hab ich schuld", sagt sie konsterniert aber bezeichnend, während sie die sechste Zichte innerhalb von 20 Minuten in sich hineinqualmt.
Montag, 16. Januar 2012
Back To The Roots IX
Heute: Devo - Mongoloid
Es ist ein Klassiker - ursprünglich aus dem Jahr 1977. Devos Song Mongoloid geht ab und hat den nötigen Drive, wenngleich die Version, die am meisten nach vorne geht leider nicht als Musik-Video verfügbar ist, will ich Euch zumindest mit der Ur-Version vertraut machen. Das Video des experimentell arbeitenden Filmemachers Bruce Conner kann sich zudem sehen lassen. Nach einer weiteren Version folgt das ebenfalls durchaus hörbare Sepultura-Cover.
Es ist ein Klassiker - ursprünglich aus dem Jahr 1977. Devos Song Mongoloid geht ab und hat den nötigen Drive, wenngleich die Version, die am meisten nach vorne geht leider nicht als Musik-Video verfügbar ist, will ich Euch zumindest mit der Ur-Version vertraut machen. Das Video des experimentell arbeitenden Filmemachers Bruce Conner kann sich zudem sehen lassen. Nach einer weiteren Version folgt das ebenfalls durchaus hörbare Sepultura-Cover.
Donnerstag, 12. Januar 2012
Floh im Ohr
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