Ein Anflug von zuvor gedanklich dahintreibendem Hochmut ist es auch, der ihn zu Fall bringt. Das stinkende Biest hat ihn buchstäblich umgehauen. Fortan sieht er sich in einem übel riechenden Moloch, umgarnt von fiependen Ratten, devot in Bergen von Abfällen schwimmen. Bitterfeld. Das braune Innenleben, garniert mit kleinen Tierchen, die sich sichtlich pudelwohl in der gelblich schimmernden Soße freischwimmen, gibt ihm schließlich den Rest. "So ein verdammter Mist", prasselt es aus ihm heraus. Er ist durch und durch bedient und schmeißt emotionsgeladen die ganze Ladung in die Tonne. Tonnenschwer ist auch die Last seiner Qualen. Er beschließt, diesen den Kampf anzusagen und hockt sich sptzbübisch vor die Glotze. Nein, so ganz ohne Kokosnuss geht's dann doch nicht. Er kickt sich wieder und begibt sich schnurstrack in eine Oase des schwarzen Humors. Ritterlich.
Mittwoch, 17. März 2010
Die Ratten der Kokosnuss
Virtuell ist er der Karibik schon ziemlich nah, als er während des Einkaufens Berge von Kokosnüssen erblickt. Heißblüzig sieht er sich dann gar an der Copa Cabana, die er zuletzt im Alter von zweieinhalb Jahren uninspiriert wahrgenommen hatte, neben Kokosnussmilch schlürfenden Sonnenanbeterinnen liegen.
Hechelnd läuft er nach Hause, macht es sich gemütlich und träumt wie "Hans-Guck-In-Die-Luft"vor sich hin. Dann springt er auf und schreitet mit nur so dahinstrotzenden Glücksgefühlen zur Tat. Unter den Argusaugen seiner Ratte nimmt er nicht das Messer in die Hand, um an der Dreiaugen-Seite der Kokosnuss einstechend, dieser den Saft der Lust zu entlocken. Nein, er greift brutal zum Hammer. Ein Hammer ist es auch, was ihn erwarten sollte. Die aromatische Duftwolke, die ihm entgegenbläst und seine Nase wie ein Schwein, das nunmehr erheblich Witterung aufnehmen würde, kräftig in Wallung bringt, lässt ihn nicht nur erahnen, das irgendetwas faul ist. Die rohe Fäulnis regiert in der Tat, muss er feststellen. Dass er sich soeben noch an der Copa Cabana wähnte, sollte gedanklich wesentlich schneller verfliegen als ein unangenehmer Direktflug ins Nirvana.
Ein Anflug von zuvor gedanklich dahintreibendem Hochmut ist es auch, der ihn zu Fall bringt. Das stinkende Biest hat ihn buchstäblich umgehauen. Fortan sieht er sich in einem übel riechenden Moloch, umgarnt von fiependen Ratten, devot in Bergen von Abfällen schwimmen. Bitterfeld. Das braune Innenleben, garniert mit kleinen Tierchen, die sich sichtlich pudelwohl in der gelblich schimmernden Soße freischwimmen, gibt ihm schließlich den Rest. "So ein verdammter Mist", prasselt es aus ihm heraus. Er ist durch und durch bedient und schmeißt emotionsgeladen die ganze Ladung in die Tonne. Tonnenschwer ist auch die Last seiner Qualen. Er beschließt, diesen den Kampf anzusagen und hockt sich sptzbübisch vor die Glotze. Nein, so ganz ohne Kokosnuss geht's dann doch nicht. Er kickt sich wieder und begibt sich schnurstrack in eine Oase des schwarzen Humors. Ritterlich.
Ein Anflug von zuvor gedanklich dahintreibendem Hochmut ist es auch, der ihn zu Fall bringt. Das stinkende Biest hat ihn buchstäblich umgehauen. Fortan sieht er sich in einem übel riechenden Moloch, umgarnt von fiependen Ratten, devot in Bergen von Abfällen schwimmen. Bitterfeld. Das braune Innenleben, garniert mit kleinen Tierchen, die sich sichtlich pudelwohl in der gelblich schimmernden Soße freischwimmen, gibt ihm schließlich den Rest. "So ein verdammter Mist", prasselt es aus ihm heraus. Er ist durch und durch bedient und schmeißt emotionsgeladen die ganze Ladung in die Tonne. Tonnenschwer ist auch die Last seiner Qualen. Er beschließt, diesen den Kampf anzusagen und hockt sich sptzbübisch vor die Glotze. Nein, so ganz ohne Kokosnuss geht's dann doch nicht. Er kickt sich wieder und begibt sich schnurstrack in eine Oase des schwarzen Humors. Ritterlich.
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1 Kommentar:
Eine herrliche Szene, immer wieder gut...
A.
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