Sonntag, 27. Juni 2010
Zum Brechen
Aufstehen, duschen, frisches Shirt an und dann ordentlich zukotzen lassen. Mmmh, kann ein Morgen schöner sein? Herrlich.
Dienstag, 22. Juni 2010
Freitag, 18. Juni 2010
Blankes Entsetzen
Donnerstag, 17. Juni 2010
Por el titulo
Higuain abgezockt, Heinze souverän, Aguero absolut belebend: Argentinien hat das erwartete Ausrufezeichen gegen ängstliche Südkoreaner mit einem wunderbaren 4:1 gesetzt. Der Weg zum Titel ist noch sehr sehr weit, aber die Duftmarke weht durch die Welt. Eine Augenweide. Und wenn Messi endlich seinen ersten Treffer landet, nicht auszudenken, was dann passiert- vorerst Glücksgefühle pur. Argentina, Argentina, Argentina - mi corazon.
Mittwoch, 16. Juni 2010
Zug um Zug
Schmachtalarm: Nervös nesteln sie in ihren Taschen und zappeln aufgeregt hin und her, denn sie wissen, gleich kommt ihr großer Augenblick.
Als der Zug zum Stehen kommt, die Türen sich öffnen, dampft es schon aus der Luke heraus. Sie freuen sich diebisch und gönnen ihrer akut-faltigen Haut ein Mehr an tiefschwarzen Rändern, die sich bis zum Hirn hin wie eine Schlucht ihren Weg bahnen. Die Zigaretten-Junkies durchpusten ihre Lungen, laufen kurzzeitig blaun an, saugen aber dennoch genüsslich hechelnd, wenngleich unter enormen Zeitdruck stehend, hastig Zug um Zug an ihrem Glimmstengel.
Der Filter ist in Nullkommanix heiß geraucht und vom Druck der mittlerweile orange-gelbfarbenen Finger zusammengpresst. Das Herz rast und pumpt das bittersüße Nikotin-Gift durch den gesamten Körper. Nach 64 Sekunden ist fast alles vorbei. Die Trillerpfeife der Schaffnerin ertönt. Ein gellendes Pfeikonzert macht dem Raucher zu schaffen. Seine Lungenflügel stimmen mit ein. Doch weiß der Schmöker-Fritze, dass er auf den nächsten Kurz-Stopp warten muss, ehe er sich die nächste Dröhnung verpassen kann. Doch noch kurz bevor sich die Höllen-Tür verschließt, inhalieren die Schmachties nocheinmal kräftig. Durch den letzten verbleibenden Schlitz schnippen sie schließlich ihr Mordwerkzeug auf den Bahnsteig. Und dann darf endlich ordentlich abgehustet werden. Was will man mehr? Röchel - Röchel heißt es schließlich beim Kaffee!
Als der Zug zum Stehen kommt, die Türen sich öffnen, dampft es schon aus der Luke heraus. Sie freuen sich diebisch und gönnen ihrer akut-faltigen Haut ein Mehr an tiefschwarzen Rändern, die sich bis zum Hirn hin wie eine Schlucht ihren Weg bahnen. Die Zigaretten-Junkies durchpusten ihre Lungen, laufen kurzzeitig blaun an, saugen aber dennoch genüsslich hechelnd, wenngleich unter enormen Zeitdruck stehend, hastig Zug um Zug an ihrem Glimmstengel.
Der Filter ist in Nullkommanix heiß geraucht und vom Druck der mittlerweile orange-gelbfarbenen Finger zusammengpresst. Das Herz rast und pumpt das bittersüße Nikotin-Gift durch den gesamten Körper. Nach 64 Sekunden ist fast alles vorbei. Die Trillerpfeife der Schaffnerin ertönt. Ein gellendes Pfeikonzert macht dem Raucher zu schaffen. Seine Lungenflügel stimmen mit ein. Doch weiß der Schmöker-Fritze, dass er auf den nächsten Kurz-Stopp warten muss, ehe er sich die nächste Dröhnung verpassen kann. Doch noch kurz bevor sich die Höllen-Tür verschließt, inhalieren die Schmachties nocheinmal kräftig. Durch den letzten verbleibenden Schlitz schnippen sie schließlich ihr Mordwerkzeug auf den Bahnsteig. Und dann darf endlich ordentlich abgehustet werden. Was will man mehr? Röchel - Röchel heißt es schließlich beim Kaffee!
Mittwoch, 9. Juni 2010
Imperialistische Parasiten
Die Nacht war hart. Nachdem er im Schlafwettbewerb klar den Kürzeren gezogen hat und stattdessen wandelnd durch die Bude gestromert ist, war am Morgen klar, dass er sich wie gerädert fühlen musste. Als er sich dann doch in der Lage fühlt endgültig aufzustehen, bewegt er sich gemächlich Richtung Schlafzimmertür. Er bleibt stehen und streckt sich ausgiebig. Doch plötzlich durchdringt ihn ein komisches Gefühl.
Er blickt zu seinen Füßen und sieht das gesamte Ausmaß des Dramas: Eine bewgende Masse in Form einer Armee bahnt sich den Weg entlang seiner Wadenbehaarung in Richtung Genitalbereich. Er hüpft, springt und Flucht ohne Ende als er sich am gesamten Körper anfängt zu kratzen. Kolonnen von Ameisen versuchen ihn zu kolonialisieren. Das Urinat der Biester nagt jämmerlich an ihm, während er in einer komischen, nennen wir es Kot-Pfütze, steht. Wie von Sinne streift er sich die Viecher vom Leib und holt flugs den Sauger.
Doch weil er zwischen den normalen Streitkräften zudem die fliegende Variante entdeckt, ist der zu erledigende Job kein leichtes Unterfangen. Schließlich gelingt es ihm dennoch, wobei er, als er in die Küche vordringt, eine weitere Dringlichkeitssaukaktion starten muss. Völlig fertig rennt er unter die Dusche und denkt nach. Denn er weiß, er muss erst das Nest ausräuchern. Doch wie? Haarsträubende Ideen zermartern sein Hirn. Die Chemie-Keule scheint die naheliegendste Lösung zu sein: Der grüne Exitus muss der Heilsbringer sein.
Als er nach der Arbeit endlich die Fallen aufstellen kann, stiefeln derweil gefühlte Abermillionen Biester über den Laminatboden. "Kein schöner Anblick", denkt er. Zumal die Nacht erneut ruft. "Super, Horror-Träume sind garantiert." Also schmeißt er alle 15 Minuten den Sauger wieder und wieder an. Derweil laben sich die ersten Imperialisten an dem guten grünen Zeug. Doch das Ergebnis ist lausig, denn die Juckattacken bleiben. Weitere sieben harte Tage kämpft er, ehe sich die kleinwüchsigen Parasiten geschlagen geben sollten. Vorerst, denn auf seinem Balkon rottet sich die nächste Armada bereits zusammen. Die Odyssee nimmt kein Ende - auch nachts in seinen Träumen nicht.
Er blickt zu seinen Füßen und sieht das gesamte Ausmaß des Dramas: Eine bewgende Masse in Form einer Armee bahnt sich den Weg entlang seiner Wadenbehaarung in Richtung Genitalbereich. Er hüpft, springt und Flucht ohne Ende als er sich am gesamten Körper anfängt zu kratzen. Kolonnen von Ameisen versuchen ihn zu kolonialisieren. Das Urinat der Biester nagt jämmerlich an ihm, während er in einer komischen, nennen wir es Kot-Pfütze, steht. Wie von Sinne streift er sich die Viecher vom Leib und holt flugs den Sauger.
Doch weil er zwischen den normalen Streitkräften zudem die fliegende Variante entdeckt, ist der zu erledigende Job kein leichtes Unterfangen. Schließlich gelingt es ihm dennoch, wobei er, als er in die Küche vordringt, eine weitere Dringlichkeitssaukaktion starten muss. Völlig fertig rennt er unter die Dusche und denkt nach. Denn er weiß, er muss erst das Nest ausräuchern. Doch wie? Haarsträubende Ideen zermartern sein Hirn. Die Chemie-Keule scheint die naheliegendste Lösung zu sein: Der grüne Exitus muss der Heilsbringer sein.
Als er nach der Arbeit endlich die Fallen aufstellen kann, stiefeln derweil gefühlte Abermillionen Biester über den Laminatboden. "Kein schöner Anblick", denkt er. Zumal die Nacht erneut ruft. "Super, Horror-Träume sind garantiert." Also schmeißt er alle 15 Minuten den Sauger wieder und wieder an. Derweil laben sich die ersten Imperialisten an dem guten grünen Zeug. Doch das Ergebnis ist lausig, denn die Juckattacken bleiben. Weitere sieben harte Tage kämpft er, ehe sich die kleinwüchsigen Parasiten geschlagen geben sollten. Vorerst, denn auf seinem Balkon rottet sich die nächste Armada bereits zusammen. Die Odyssee nimmt kein Ende - auch nachts in seinen Träumen nicht.
Dienstag, 1. Juni 2010
Mit Hirtenhut und Lederpeitsche
Da schlender ich in Dresden über den Flohmarkt an der Elbe entlang und fühle mich flugs an den Rio de la Plata gebeamt. Jetzt weiß ich es endgültig, der Sonnenstrahl und "Gauchito", das Maskottchen von 1978, haben mir den WM-Weg gewiesen und die Augen geöffnet: Argentinien packt es, Weltmeister 2010! Mit Hirtenhut und Lederpeitsche zum Titel Nummer drei - Zeit wird's!
PS. Nach dem krassen unterhosenlosen Löwen Goleo 2006, treibt nunmehr übrigens der Leopard Zakumi sein Unwesen. Ato, Nik und Kaz, die sogenannten Spheriksi, raubten uns 2002 den letzten Nerv, wer erinnert sich nicht - ich jedenfalls überhaupt nicht. Footix, der gallische Hahn, krähte 1998 jämmerlich. Striker, der olle Köter, kläffte '94. Wer auf Ciao steht, sollte mal in die Kneipe Italia '90 nach Köln-Kalk pilgern. Piquet '86, die feurige Chilischote, und Naranjito '82, die sprechende Orange, sind dagegen wieder kult. Tip und Tap 1974 stehen den beiden in nichts nach. Sie sehen aus wie Lolek und Bolek. Juanito 1970 hat auf jeden Fall den Hut auf. Das erste Maskottchen gab's '66: Der nur so vor Energie strotzende Willi, der englische Löwe, hatte ein extrem breites Kreuz.
PS. Nach dem krassen unterhosenlosen Löwen Goleo 2006, treibt nunmehr übrigens der Leopard Zakumi sein Unwesen. Ato, Nik und Kaz, die sogenannten Spheriksi, raubten uns 2002 den letzten Nerv, wer erinnert sich nicht - ich jedenfalls überhaupt nicht. Footix, der gallische Hahn, krähte 1998 jämmerlich. Striker, der olle Köter, kläffte '94. Wer auf Ciao steht, sollte mal in die Kneipe Italia '90 nach Köln-Kalk pilgern. Piquet '86, die feurige Chilischote, und Naranjito '82, die sprechende Orange, sind dagegen wieder kult. Tip und Tap 1974 stehen den beiden in nichts nach. Sie sehen aus wie Lolek und Bolek. Juanito 1970 hat auf jeden Fall den Hut auf. Das erste Maskottchen gab's '66: Der nur so vor Energie strotzende Willi, der englische Löwe, hatte ein extrem breites Kreuz.
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