Kult-Filme Volume II:
Perfekt, spannend und abgedreht: John Carpenters zweites Werk "Assault on Precinct 13" (dt. Titel Assault - Anschlag bei Nacht) aus dem Jahr 1976 ist ein Meisterwerk und besticht neben den Akteuren, den drei zusammenführenden Handlungssträngen auch durch die spannungsumsetztende Komposition seines selbstinszenierten Synthi-Sounds.
Zur Handlung: Eine Polizeistation in einem gottverlassenen Ghetto von L.A. soll geräumt werden. Die meisten Cops sind bereits verschwunden, die Telefonleitungen gekappt, lediglich eine Notbesetzung hält die Stellung. Da taucht erst ein Transport mit drei verurteilten Mördern auf. Wenig später schlägt sich ein apathischer Mann mit letzter Kraft vor seinen Verfolgern - Mitglieder einer brutalen und ultrahoch bewaffneten Gang - bis zum Polizeirevier durch. Zuvor hatte er sich an den Tätern, die seine Tochter kaltblütig ermordeten, gerächt. Wie eine besessene Todesbrigade belagern die Gang-Freaks die von der Außenwelt abgeschnittenen Polizeistation und zwingen die Eingeschlossenen, die sich allesamt solidarisieren, zu einer erbitterten Schlacht um Leben und Tod.
Der Film, eine Hommage an den Western Rio Bravo, kommt im Stile der 1970er Jahre nüchtern, knallhart - vor allem die nachdenklich stimmende und zutiefst erschütternde Eiscreme-Szene - aber ohne tasächliche Effekthascherei aus. Fazit: Ein grandioser Hammer mit einer ordentlichen Portion Thrill. Unvergessen und immer wieder sehenswert.
1 Kommentar:
Das ist ein cooler Film.
B.
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