Mittwoch, 10. Juni 2009

Erbarmungslose Resteverwerter

Erst wird der ganze Sprit a la Schnaps, Pils und Co. inhaliert. Und wenn das Hirn dann ordentlich durchgepustet ist, dann kommt er mit einer durchlagenden Wirkungskraft, die kein Erbarmen kennt: Der Hunger. Das Abfeiern kann schon manchmal eine Qual sein.


Ab 3 Uhr früh ist es zumeist aber völlig egal: Der letzte Rest vom Schützenfest muss rein, mit kulinarischen Köstlichkeiten hat das nicht viel zu tun. Der Blick in das Eisfach offenbart das pure Grauen. Zumeist ist kaum erkennbar, um was es sich da eigentlich handelt, was da so seit Monaten stiefmütterlich vor sich vegetiert.






Okay, Bratwüste sind ja grundsätzlich nicht schlecht, also ab mit den hartgefrorenen Biestern in die Pfanne. Das Wasser strömt heraus und bildet mit den Würstchen und den 500 Gramm Zwiebeln eine dynamische Einheit. Weil der ganze Spaß zu lange dauert, werden die immer noch kalkeimerweißen Stengel zerschnitten. Puh, was strömt da heraus? Käse. Muss das denn sein? Nein, eigentlich nicht, aber der Hunger treibt es den gierigen Brestien, die sich um mich herum geschaart haben, ohne Hemmungen rein. Nachdem Rührei, erneut mit zig Zwiebeln und Knoblauch garniert, sind die Holfällersteaks - nur für waschechte, harte Typen - fällig. Schön sehnig und mit einer famos triefenden Fettschicht versehen, werden auch diese Fleisch-Prachtexemplare vernichtet - und zwar ohne mit der Wimper zu zucken. Respekt Freaks!

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